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  • Sondervermögen

    Geld her…    oder  … wie aus Vermögen Schulden werden

    Frohen Mutes schlendere ich bei strahlendem Sonnenschein zu meiner Bank. Ich habe einen Traum. Den muss ich unbedingt mit meinem Bankberater besprechen. Da kommt er. Marke einheimischer Dorfbewohner. Klein, wohlbeleibt, Knopfaugen, rosa Bäckchen. Bestimmt der Sprössling eines wohlhabenden Bauern der alternativlos bei der Hausbank untergebracht werden musste und anstatt Latzhose in einen Anzug gezwängt wurde. Das wird interessant.

    Ich falle gleich mit der Tür in den Tresor. „Ich hätte gern ein Sondervermögen!“

    „Sondervermögen??“ Er schaut verunsichert.

    „Ja, Sondervermögen. So wie bei unserem BuFiMi.“

    „Bei wem?“. Das Gesicht ein Fragezeichen.

    „Na beim Herrn Lindner“.

    „Ist das ihr Nachbar?“  Jetzt bin ich verdutzt. Diese Generation Z lebt auf einem anderen Planeten.

    „Nein, mein Nachbar ist Herr Maier-Schulze.“

    „Und der hat ein Sondervermögen?“

    „Könnte durchaus sein“, murmle ich. Dass Herr Maier-Schulze sein Geld auf eher unkonventionelle Art verdient erwähne ich lieber nicht. Könnte sein, Rotbäckchen kennt eines der Mädchen näher.

    „Also brauchen Sie Geld?“ frägt er vorsichtig, kleine Schweißperlen auf der Stirn.  So kann man es auch sagen.

    „Nochmals, ich hätte gern ein Sondervermögen von 100.000,00 Euro!!“

    „100.000,00 ?? Wofür??“  Er schluckt nervös.

    Ha, auf diese Frage bin ich vorbereitet. Um in meinem Alter letztmals  die Puppen tanzen zu lassen.

    Voll überzeugend erkläre ich: „Natürlich für energetische Heizung, Wärmedämmung, Solaranlage, E-Auto und Ladestation. Ganz so, wie es unsere Regierung verlangt. Um für Sie und ihre Kinder  (mögen die Spermien Einsicht haben) eine gesunde Welt zu hinterlassen.“

    „Ah, Sie wollen einen unseren zinsgünstigen Kredite?“ 

    „Aber Kredit bedeutet doch Schulden?“ werfe ich ein. Er nickt.

    „Dass man das „Sondervermögen“ zurückbezahlen muss, wurde wohl irgendwie vergessen zu erwähnen.“

    „Doch, es sind Schulden und die müssen getilgt werden.“

    Ich fühle mich verarscht. Sondervermögen bedeutet tatsächlich Schulden. Ich hasse Politiker.

    „4,55% bei 4 Jahren Laufzeit.“ Er fängt sich langsam. Meint er hat Oberwasser.

    „Zinsgünstige 2%, bei lässigen 10 Jahren“, kontere ich.

    „Wie!?, wir sind doch nicht auf dem Basar!“ Die Bäckchen noch röter. Auf dem Basar hätten sie dich bereits bis auf die Unterhose ausgezogen.

    Ich setze nach: „Aber sie sind doch die Kreissparkasse. Eine öffentlich rechtliche Körperschaft. Was letztendlich bedeutet, dass diese Bank dem Bürger gehört. Sie sollten für ihre Kunden da sein und zum Beispiel nicht versuchen komplizierte, unverständliche und teure Zertifikate zu verkaufen. An denen in der Regel ohnehin nur die Bank verdient.“

    Er guckt verständnislos. Lockert mit zittrigen Händen die Krawatte. Hat ihm wohl niemand gesagt wo er arbeitet.

    Ich versuche einen letzten Treffer zu landen:  „Und sie verlangen viel höhere Zinsen als die Privatbanken. Das ist nicht fair. Unredlich! Sagen Sie mir, was passiert mit dem ganzen Geld welches sie uns abknöpfen, damit wir hier Kunden sein dürfen?“

    „Bin gleich wieder da“, flüstert er und schwankt aus der Tür.

    Ich verlasse diesen unwirtlichen Ort ohne auf seine Rückkehr zu warten. Mit neuen Erfahrungen über ein System wo Vermögen Schulden sind und Schulden zu Vermögen werden. Mit dem Gefühl als Volk, als Bürger, als Wähler anscheinend nicht allzu ernst genommen zu werden.

    Ein neuer Traum:  Vielleicht sollte ich meine eigene Bank aufmachen!

    Oder gleich Politiker werden….

    Dieses kleine Stückchen Satire beruht auf dem Regierungsbeschluss vom Juni 2022 die Bundeswehr mit einem Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden aufzurüsten.

    D.h. zusätzlich zum Bundeshaushalt werden 100 Mrd. Schulden aufgenommen.

    Damit es dem Bürger/Wähler wohl nicht gleich auffällt, dass hier enorme Schulden gemacht werden, wird es Sonder“vermögen“ genannt.  Vermögen bedeutet eigentlich Besitz an Eigentum, besonders Geld oder Sachwerte.

    Unseren Politikern fällt doch immer wieder etwas ein, um uns im Unklaren zu lassen.

    Mai 2024

  • Brief an Herrn Habeck

    Sehr geehrter Herr Dr. Habeck,

    mit großer Aufmerksamkeit habe ich ihre Weihnachtsansprache gehört.

    Diese hat mich doch sehr berührt. Vielleicht lag es auch an den Feiertagen.

    Ich finde es wirklich bedauerlich, dass Menschen wie sie ihren Beruf, z.B. als Kinderbuch-Coautor aufgeben mussten, um in die Politik zu gehen, um Unheil von uns, unserem Land, ach was sage ich, von der ganzen Welt abzuwenden. So wie Sie hat das vorher noch keiner gemacht.

    Besonders gefallen hat mir der Teil, dass die EEG-Umlage nicht von mir, dem Bürger, sondern vom Staat bezahlt wird. 

    Eine Kleinigkeit beschäftigt mich allerdings noch, lässt mir keine Ruhe. Deshalb zum Schluss noch eine Frage:

    Woher bekommt der Staat das viele Geld??

    In freudiger Erwartung ihrer Antwort verbleibe ich

    mit grünen Grüßen

    Ihr Otto Normalbürger

    Dieses kleine Stückchen Satire beruht auf der Weihnachtsansprache vom 23.12.2023 von Bundeswirtschafts-minister Robert Habeck. Dass der Staat wir alle Bürger sind, hat Herrn Habeck wohl niemand gesagt. Zudem haben an der Rede sicher auch nahestehende Personen mitgewirkt.

    Soviel zum Sachverstand und staatspolitischen Verständnis in diesem Ministerium.

    Und trotzdem hat man es bis dahin geschafft.   

    Februar 2024

  • der erste Beitrag

    bla + bla = 2 bla

  • Brief an Frau Baerbock

    Liebe Annalena,

    wie du deine erkennbare Ahnungslosigkeit mit einer lässigen  Arroganz überspielst macht dich inzwischen zu einer ernstzunehmenden Politikerin.

    Damit stehst du in erster Reihe mit z.B. meinem geschätzten Freund Donald. Nein, nicht der aus Entenhausen. 

    Wie von dir gewünscht, habe ich mich um 360 Grad gedreht und stehe nun für Gespräche in alle Richtungen zur Verfügung. Ich kann nur sagen, bleib wie du bist. Zumindest ist die Welt dadurch etwas bunter, oder grüner?

    Ach egal.   Also:   Ruf! Mich! An!

    Rot Front

    Dein Wladimir

    Dieses kleine Stückchen Satire beruht auf einer Aussage von der Außenministerin Annalena Baerbock. Am 17.2.2023 auf der Münchner Sicherheitskonferenz  meinte sie, Putin müsse seinen Kurs gegenüber der Ukraine um 360 Grad drehen. Das ist natürlich Quatsch. Dann stände er wieder da, wo er jetzt steht. Sinnvoll wären 180 Grad.

    Februar 2024

  • Vorteil der Anpassungsfähigkeit

    Vorteil der Anpassungsfähigkeit

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